seit viertausend jahren, schafft der mensch räume, in denen er seine physischen und psychischen bedürfnisse wieder findet. diese räume sind aufgrund ihrer bedeutung botschafter eines kulturellen erbes. sie definieren orte und bestechen durch ihre körperhaften und taktilen qualitäten.
ziel von architektur ist das schaffen eines ortes. dazu muss architektur nicht zwanghaft neu erfunden werden, vielmehr kann man versuchen, aus der langen geschichte des bauens zu lernen.

 lat.  claustrum      "abgeschlossener ort"

um orte zu definieren, dessen räume durch ihre körperhaften und taktilen eigenschaften überzeugen werden im vorgeschlagenen entwurf qualitäten bestehender bauten hinterfragt und in eine moderne formensprache überführt. der entwurf orientiert sich an der introvertierten ausrichtung eines „claustrum“ ohne auf die explizite abgeschlossenheit gegenüber der außenwelt einzugehen:

                             das vertraute wirkt neu.